Tesla FSD 13: Cybertruck fährt gegen Betonpfosten. Fahrer warnt Öffentlichkeit.

Tesla FSD 13 Unfall
Foto des Autors

By Stefan Heindl

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Ein Teslafahrer aus Florida berichtet, dass sein Cybertruck im Full-Self-Driving Modus (FSD 13) erst gegen einen Borstein fuhr und dann in einen Betonpfosten gekracht ist. Beim Full-Self-Driving steuert das Fahrzeug autonom, muss aktuell aber noch durch den Fahrer überwacht werden.

Elon Musk hat angekündigt, dass man noch in diesem Jahr auf die Kontrolle (und mögliches Eingreifen) durch den Fahrer verzichten könne. Andernfalls würde ja auch seine Idee von Robo-Taxis nicht funktionieren.

Der Beitrag des Cybertruck-Fahrers auf er Plattform X geht mit inzwischen knapp zwei Millionen Lesern viral. Der Fahrer Jonathan Challinger dürfte sich mit dem Thema FSD auskennen – er selbst entwickelt beruflich Software für autonome, KI-gesteuerte Drohnen.

Challinger sagte, dass er mit FSD v13.2.4 auf der rechten Spur fuhr. An der Stelle, an der die rechte und in die linke Spur per Reisverschluss zusammengeführt werden, fuhr das Auto ungebremst gegen den Bordstein und prallte anschließend gegen einen Lichtmasten. Challinger meint, er habe es versäumt, rechtzeitig zu reagieren und die Kontrolle über den Cybertruck zu übernehmen.

In seinem Post schreibt Challinger, er habe die Geschichte als „öffentliche Bekanntmachung“ geteilt, um andere Fahrer zu warnen, bei der Nutzung von Teslas Full Self-Driving-System aufmerksam bleiben und nicht übermütig zu werden.

Es könnte der erste öffentlich gewordene Unfall mit Teslas neuestem FSD v13 sein, das Elon Musk als „atemberaubend“ und einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum „unüberwachten selbstfahrenden Fahren“ bis Ende des Jahres bezeichnet hat.

Und meiner Meinung nach liegt genau hier ein großes Problem: Elon Musks wiederholte Ankündigungen, was seine Autos demnächst, ganz bald schon und auf jeden Fall selbständig können werden, macht es Käufern schwer, den Stand der Technik richtig einzuschätzen.

Anstatt marktschreierische Ankündigungen zu machen, sollte Musk beim Thema autonomes Fahren mit mehr Seriosität und realistischen Erwartungen arbeiten. Wir sprechen hier schließlich nicht davon, wie cool die neue Ambientebeleuchtung des Innenraums sein wird, sondern von einer sicherheitsrelevanten Technologie, die im schlimmsten Fall Menschenleben fordert.

Bild: Jonathan Challinger

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