Vorstands-Beben: Zwei Porschemanager sollen weg. China-Geschäft im Fokus.

Porsche Vorstand Beben. Manager sollen gehen.
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By Stefan Heindl

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Die Porsche-Aufsichtsrat hat seinen Vorsitzenden Wolfgang Porsche beauftragt, mit den zwei Vorständen Lutz Meschke (stellv. Vorstandsvorsitzender sowie Vorstand für Finanzen und IT) und Detlev von Platen (Vorstand für Vertrieb und Marketing) über deren Ausscheiden aus dem Vorstand zu verhandeln. Die wie immer gut informierte „Bild“ berichtete zuerst. Grund für den Schritt ist wohl vor allem das schwächelnde Chinageschäft Porsches.

Solch wichtige Positionen tauscht man nicht einfach ohne wichtigen Grund, zumal die Personalien auch Einfluss auf den Aktienkurs haben können. Aus diesem Grund veröffentlichte Porsche auch diese Ad-hoc-Mitteilung.

Porsches China-Problem

Laut „Bild“ stehen Meschke und von Platen wegen der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen von Porsche unter heftiger interner Kritik. Porsche kämpft mit miesen Absatzzahlen und einem schwächelnden Aktienkurs.

Das Hauptproblem. Die Entwicklung auf dem für Porsche wichtigen chinesischen Markt. Im Jahr 2024 sanken die Verkaufszahlen um gewaltige 28 Prozent im Vergleich zu 2023. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Rückgang um 22. 396 Fahrzeuge – von 79.283 auf 56.887. Im hochpreisigen Sportwagensegment ist das enorm.

Besonders Vertriebsvorstand von Platen steht deswegen unter Druck. Letztes Jahr musste bereits der damalige China-Chef Michael Kirsch gehen. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Blume rückte das China-Geschäft in den Fokus.

„Blanke Panik!“

Spannungen gibt es laut „Bild“ auch zwischen Meschke und seinem Boss Oliver Blume. Angeblich schielt Meschke auf Blumes Chefposten.

Oliver Blume selbst ist ebenfalls nicht unumstritten. Die „Bild“ zitiert einen Insider mit diesen Worten: „Intern herrscht blanke Panik!“


Bild: Porsche AG

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